8 No Go’s bei Ihrem Kaffeekonsum
Kaffee ist eins der meistgetrunkenen Getränke der Welt. Allein in der Schweiz werden rund acht Kilo Rohkaffee jährlich pro Kopf konsumiert. Das hat auch seine Gründe, denn die belebende Wirkung verhilft uns zu mehr Energie und verspricht einen guten Start in den Tag. Welche Faktoren guten Geschmack und hohe Qualität ausmachen, wissen jedoch die Wenigsten. Was man alles beim Kaffee falsch machen kann und wie Sie Ihren Kaffeegenuss in Zukunft verbessern können, verraten wir Ihnen in folgendem Blogbeitrag.
Falsche Lagerung der Kaffeebohnen
Sogar vor der Kaffeezubereitung kann man auch einiges falsch machen. Darum sollten Sie darauf achten, Kaffeebohnen richtig zu lagern. Kaffeebohnen gehören auf keinen Fall in den Kühlschrank, denn Kaffee nimmt auch die Gerüche von anderen Lebensmitteln auf und setzt diese dann im Geschmack um. Auch Einfrieren ist zwar möglich, macht aber nicht immer Sinn. Gerne werden Kaffeebohnen auch in andere Kaffeedosen umgefüllt – was Sie in Zukunft auf jeden Fall nicht machen sollten, wenn Sie das Aroma Ihres Kaffees nicht verlieren möchten. Beim Umfüllen gelangt nämlich Sauerstoff an den Kaffee und führt so zu negativen Veränderungen im Geschmack. Bewahren Sie die Kaffeebohnen am besten einfach in der Originalverpackung auf und lagern Sie es kühl, trocken, luftdicht und lichtgeschützt. Ausserdem verliert gemahlener Kaffee bis zum Aufbrühen schon zu viel Aroma, darum lassen Sie die Kaffeebohnen am besten ganz.
Kaffeetrinken zur falschen Uhrzeit
Viele Menschen kennen es höchstwahrscheinlich: Der morgendliche Kaffee zum Aufwachen ist ein Muss und hilft am besten, um in den Tag starten zu können. Leider müssen wir Sie enttäuschen, denn wissenschaftlich betrachtet, ist die beste Uhrzeit zum Kaffeetrinken erst um 10 Uhr morgens. Unser Körper produziert eine hohe Menge an Cortisol (Stresshormone), wenn wir morgens aufstehen und hilft uns so auf natürlichem Wege wach zu werden. Wenn man dazu noch einen Kaffee trinkt, gibt das aufgenommene Koffein dem Körper das Signal, weniger Cortisol zu produzieren. Trinkt man also jeden Morgen sofort nach dem Aufstehen eine Tasse Kaffee, stört das Koffein den natürlichen Aufwachprozess unseres Körpers und man braucht tatsächlich jeden Morgen erstmal einen Kaffee, um wach zu werden. Auch sollten Sie beachten, dass Koffein bis zu sechs Stunden nach dem Konsum den Schlaf beeinträchtigen kann. Darum ist ein Kaffee am Abend eher nicht empfehlenswert, wenn Sie sich einen erholsamen Schlaf wünschen.
Kaffeegenuss nach dem Essen
Eine Tasse heissen Kaffee nach dem Mittagsessen ist für viele wahrscheinlich Alltag, jedoch kann dies zu Problemen führen, da im Kaffee ein Gerbstoff namens Tannin steckt, welcher im Magen die Aufnahme von Eisen aus Obst und Gemüse (aber nicht aus tierischen Lebensmitteln) hemmen kann. Eisen ist ein sehr wichtiges Spurenelement für den Körper, jedoch wird durch das Tannin im Blut das Eisen gebunden und direkt wieder ausgeschieden. Der Mensch braucht aber die Eisenaufnahme, da es beispielsweise bei der Bildung von neuem Blut hilft. Trinken Sie zukünftig am besten 30 Minuten vor und nach dem Essen keinen Kaffee.
Kaffee auf leeren Magen
Der sofortige Gang zur Kaffeemaschine nach dem Aufstehen kann auch zu unangenehmen Folgen führen, wenn Sie Ihren ersten Kaffee mit leerem Magen geniessen. Sodbrennen, aber auch Magenschmerzen können die negativen Folgen sein, denn durch die Röstungen der Kaffeebohnen entstehen Säure, Bitterstoffe und Gerbstoffe im Kaffee, welche die Produktion von Gallen-und Magensaft anregen und so einen Anstieg der Magensäure verursachen. Ausserdem können die Röstaromen der Kaffeebohnen die Magenschleimhaut reizen, vor allem wenn Sie schon einen empfindlichen Magen haben, sollten Sie besonders aufpassen. Hinzu kommt, dass Kaffee die Insulinsensitivität des Körpers stört. Der Körper reagiert mit einer erhöhten Blutzuckerreaktion auf die zugeführte Nahrung, wenn Sie davor einen Kaffee trinken. Auf Dauer kann dies sogar eine Resistenz gegen Insulin verursachen und Diabetes Typ 2 begünstigen. Was sollten Sie also in Zukunft beachten? Auf jeden Fall sollten Sie vor dem Kaffeetrinken etwas essen, aber auch etwas Milch oder Kaffeesahne im Kaffee kann helfen, um den Säuregehalt zu verringern. Zudem wirkt sich die Kaffeesorte auf die Magenverträglichkeit aus, beispielsweise haben etwas teurere Arabica-Sorten einen niedrigeren Säureanteil. Durch die besondere Zubereitungsart eines Espressos, weist dieser einen niedrigeren Säuregehalt auf und kann so eine gute Alternative bei einem empfindlichen Magen sein.
Zu viel des Guten
Achten Sie in Zukunft mal auf Ihren Koffeinkonsum über den ganzen Tag verteilt, denn Koffein steckt nicht nur in Kaffee, sondern ist auch in Cola oder schwarzem Tee versteckt. Warum sollten Sie dies also beachten? Weil zu viel Koffein sich negativ auf das Nervensystem auswirken kann. Schlafstörungen, Reizbarkeit, Unruhe, Hyperaktivität, Angsterscheinungen und Konzentrationsstörungen sind mögliche Folgen von zu hohem Koffeinkonsum. Für einen gesunden Erwachsenen gilt eine Aufnahmemenge von 200 Milligramm als Einzeldosis (etwa zwei Tassen Kaffee) und 400 Milligramm über den Tag verteilt (etwa vier Tassen Kaffee) als unbedenklich.
Billiger Kaffee und die falsche Sorte
Der Kauf einer teuren Kaffeemaschine ist noch keine Garantie für guten Kaffee, denn die Qualität der Kaffeebohnen machen auch einen grossen Teil beim Geschmack aus. Wie teuer die Maschine auch sein mag, sie kann aus schlechten Kaffeebohnen auch keinen hochwertigen Kaffee zaubern. Was genau macht denn Kaffee qualitativ? Qualitätskaffee wird bei konstanter Temperatur langsam geröstet, was natürlich auch aufwendiger ist und mehr Zeit beansprucht, anders als beim herkömmlichen Schnellröstverfahren. Qualitative Kaffeebohnen erkennen Sie daran, dass sie alle etwa die gleiche Grösse aufweisen und gleichmässig geröstet sind. Wer sich also einen guten Kaffee wünscht, sollte auf keinen Fall bei den Kaffeebohnen sparen. Ihre Geschmacksnerven und Gesundheit werden es Ihnen zweifellos danken. Sollte Ihr Kaffee immer noch nicht Ihrem Geschmack entsprechen, könnte das an der Sorte der Kaffeebohnen liegen. Insgesamt gibt es über 100 bekannte Kaffeearten mit verschiedenen Aromen. Beispielsweise hat Robusta-Kaffee in der Regel einen höheren Koffeingehalt als Arabica-Kaffee und ist somit auch etwas kräftiger und bitterer im Geschmack. Informieren Sie sich und probieren Sie einfach mehrere Sorten aus, um die perfekte Kaffeesorte für Sie persönlich zu entdecken.
Schlechte Wasserqualität und keine Reinigung
Sind Sie der Meinung, dass es völlig irrelevant ist welches Wasser Sie für die Zubereitung Ihres Kaffees verwenden? Bedauerlicherweise müssen wir Ihnen widersprechen, denn Kaffee besteht aus 99% aus Wasser und spielt somit eine grosse Rolle auch im Geschmack. Zu hartes und kalkhaltiges Wasser aus dem Wasserhahn hat einen sehr hohen (basischen) pH-Wert, der die Aromen Ihres Kaffees aufhebt und somit nach nichts schmeckt lässt. Zu weiches Wasser kann wegen seines niedrigen (sauren) pH-Wertes die bitteren Noten im Kaffee überbetonen und ihn sehr sauer schmecken lassen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Qualität Ihr Wasser aus dem Wasserhahn hat, können Sie dies mit einem Test-Kit oder im Labor prüfen lassen. Des Weiteren sorgt Wasser, welches schon seit Tagen ungenutzt im Tank eines Kaffeeautomaten steht, für einen mangelhaften Geschmack. Das Kaffeewasser sollte immer frisch und sauerstoffreich sein, da die im Wasser enthaltenen Mineralien und Salze wichtige Geschmacksträger für Ihren Kaffee sind. Darum auch das Wasser immer wieder durch frisches Wasser auswechseln. Darüber hinaus ist die regelmässige Reinigung Ihrer Kaffeemaschine auch ein wichtiger Indikator für guten Geschmack. Dass sich mit der Zeit Kaffeerückstände und Kalkablagerungen in der Maschine ansammeln, ist völlig normal, jedoch können sich diese negativ auf den Geschmack auswirken. Um die Lebensdauer Ihres Geräts zu verlängern und immer einwandfreien Kaffee geniessen zu können, sollten Sie es etwa alle zwei bis drei Monate entkalken und regelmässig säubern.
Falscher Mahlgrad
Um den Geschmack Ihres Kaffees positiv zu beeinflussen, sollten Sie auch den richtigen Mahlgrad einstellen. Je feiner der Mahlgrad, desto intensiver wird der Geschmack, da das Wasser länger braucht, um durch das Kaffeepulver zu fliessen und so mehr Aroma herausgelöst wird. Ist der Mahlgrad jedoch zu fein eingestellt, führt dies zu einer zu langen Kontaktzeit zwischen Wasser und Kaffeepulver und der Kaffee schmeckt zu bitter. Bei einem zu grob eingestellten Mahlgrad fliesst der Kaffee zu schnell in die Tasse und schmeckt dadurch weniger aromatisch. Die Feinheit des Mahlgrades sollte also auf die verwendete Kaffeebohne und Geschmack abgestimmt werden.
In unserem Kaffeecenter in Buchs wissen wir, wie wichtig die richtige Zubereitung für den besten Kaffeegeschmack ist. Unsere Hausmischung kombiniert ausgewählte Kaffeebohne und erreicht ein weiches, überaus angenehmes Mundgefühl. Weitere spezielle Bohnen sind bei uns verfügbar. Melden Sie sich gerne bei uns, falls Sie Fragen oder ein Anliegen haben.